KULMBACH – Nach dem verheerenden Brand mit einem Todesopfer in einer Sozialunterkunft für Wohnsitzlose im Kulmbacher Stadtteil Ziegelhütten gehen die Ermittler der Bayreuther Kripo davon aus, dass das Feuer im Bereich eines Ofens ausgebrochen ist. Die Untersuchungen zur Identifizierung der bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Leiche dauern an.
Am frühen Sonntagmorgen, gegen 4.30 Uhr, ging bei der Polizei der Notruf über den Wohnhausbrand im Dreibrunnenweg in Kulmbach ein. Die in Holzbauweise gefertigte Unterkunft stand bei Eintreffen der Einsatzkräfte bereits vollständig in Flammen. Während der Löscharbeiten entdeckten Feuerwehrleute in dem niedergebrannten Gebäude den Leichnam eines Mannes.
Nach ersten Ermittlungen der Bayreuther Brandfahnder ist das Feuer im Bereich eines Holzofens ausgebrochen, der in den Wohnräumen eines 61-jährigen Mannes stand. Im Bereich dieses Ofens soll es nach Auskunft eines weiteren Bewohners der Unterkunft bereits wenige Stunden vorher zu einem kleineren Glimmbrand gekommen sein, der von den beiden Männern selbst gelöscht wurde.
Für die Kriminalbeamten liegen derzeit keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung vor. Ob es sich bei dem Toten zweifelsfrei um den 61 Jahre alten Bewohner handelt, müssen nun die abschließenden rechtsmedizinischen Untersuchungen klären.