LKR. BAMBERG / BAYERN / THÜRINGEN – Eine Serie von rund 30 Einbrüchen, die von Südthüringen über Oberfranken und Mittelfranken bis nach Unterfranken reichte, konnte durch die umfangreiche Aufklärungsarbeit der Ermittlungsgruppe der Polizeiinspektion Bamberg-Land unter Leitung der Staatsanwaltschaft Bamberg aufgeklärt werden.
Bereits Ende Mai diesen Jahres klickten die Handschellen bei einem amtsbekannten Serieneinbrecher, als er auf frischer Tat bei einem Einbruch in einen Bierkeller im Landkreis Bamberg ertappt wurde. In der Nacht im Mai verständigte der Besitzer des Bierkellers die Polizei, da er den Verdacht hatte, dass jemand in seine Gastwirtschaft eingebrochen sei. Bereits bei der Anfahrt der Streifen konnte festgestellt werden, dass sich noch eine Person im Anwesen befindet. Schließlich konnte der 28-Jährige von den Einsatzkräften festgenommen werden. Bereits bei seiner Festnahme gab er noch einen Einbruch in das gegenüberliegende Sportheim in der gleichen Nacht zu. Noch im Laufe desselben Tages erging gegen den Einbrecher auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg Haftbefehl. Seitdem befindet sich der Beschuldigte in einer Justizvollzugsanstalt.
Im Anschluss liefen die Ermittlungen bei der Polizeiinspektion Bamberg-Land auf Hochtouren. Nach und nach zeigte sich, dass der 28-Jährige nicht nur im Landkreis Bamberg sondern auch in den umliegenden Landkreisen bis nach Sonneberg sein Unwesen trieb. Der junge Mann war erst Mitte April aus der Haft entlassen worden und hatte innerhalb eines Monats insgesamt 30 Einbrüche in mehreren Landkreisen verübt. Er hatte sich bei seinem Diebeszug auf Bargeld und Elektroartikel spezialisiert, die er aus Kindergärten und Vereinsheimen entwendete. Dabei ging er auf brachiale Art und Weise vor, indem er sich durch Einwerfen von Scheiben und Türen Zugang zu den angegangenen Gebäuden verschaffte. Die erbeuteten Elektroartikel „tauschte“ er bei verschiedensten Abnehmern in Bargeld um. Insgesamt verursachte der Beschuldigte einen Entwendungsschaden von rund 15.000 Euro und einen Sachschaden von etwa 50.000 Euro. So versuchte er seinen Lebensunterhalt bzw. seine Restschuld bei Gericht zu bestreiten.
Nach rund einem halben Jahr akribischer Ermittlungsarbeit in ganz Franken und Südthüringen, in die mehrere Polizei- und Kriminalinspektionen eingebunden waren, konnte nun die komplette Einbruchsserie geklärt werden.