OBERFRANKEN – Für eine Vielzahl von witterungsbedingten Einsätzen sorgte das kurze Aufbäumen des Winters am Schalttag und brachte vor allem Verkehrsteilnehmer an ihre Grenzen. Insbesondere in den Höhenlagen des Fichtelgebirges und des Frankenwaldes kam es vermehrt zu Verkehrsunfällen, die größtenteils glimpflich verliefen. Neben mehreren Leichtverletzten gibt es auch knapp 500.000 Euro Sachschaden zu beklagen.
Der 29. Februar hielt bis in die Morgenstunden des 1. März sowohl Verkehrsteilnehmer als auch Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei auf Trab. Vor allem auf den oberfränkischen Autobahnen kam es wegen liegengebliebenen oder querstehenden Lastkraftwagen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Autobahn- sowie Straßenmeistereien waren im Dauereinsatz und trotzen dem kurzzeitig starken Wintereinbruch.
Aufgrund der herrschenden Witterungsbedingungen, die Schnee, Eis und Windböen mit sich brachten, kam es auch zu einem erhöhten Unfallaufkommen. In den meisten Fällen war nicht angepasste Geschwindigkeit auf winterglatten Straßen die Hauptunfallursache. Zumeist blieb es bei Blechschäden mit einem Gesamtschaden von rund einer halben Million. Allerdings gab es auch 19 Verletzte zu beklagen, die glücklicherweise keine schwereren Blessuren davontrugen.
Für erhebliche Verkehrsbehinderungen sorgten zwei Laster auf der Autobahn A70 bei Scheßlitz. Zunächst blieb gegen 2.45 Uhr ein tschechischer Sattelzug aufgrund eines technischen Defekts im Baustellenbereich der Hangbrücke liegen und legte den Verkehr lahm. Hierzu musste auch die Fahrbahn in Richtung Bayreuth komplett gesperrt werden, was einen Stau von über einem Kilometer zur Folge hatte. Nachdem der Laster gegen 6 Uhr von einem Abschleppdienst geborgen werden konnte, blieb wenig später ein weiterer Lastwagen an gleicher Stelle aufgrund der winterlichen Bedingungen stehen und es gab kein Vorwärtskommen. Der Verkehr musste deshalb von Einsatzkräften der Feuerwehr ausgeleitet werden. Ab 8.30 Uhr war die Strecke für den Verkehr wieder freigegeben.
Spiegelglatte Straßenverhältnisse legten auch den Verkehr in Teilen Coburgs lahm. In diesem Zusammenhang kam es kurz vor 6 Uhr in der Hutstraße zu einem Verkehrsunfall mit insgesamt vier beteiligten Fahrzeugen. Ein Linienbus stand in der Folge quer zur Fahrbahn und kam aufgrund der Glätte an dem Gefälle weder vor noch zurück.
40.000 Euro Sachschaden sind hingegen die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am 29. Februar, gegen 17 Uhr, in Hof in der Marienstraße ereignete. Ein Traktor mit Räumschild musste verkehrsbedingt abbremsen, geriet auf der winterglatten Straße ins Rutschen und kam nach rechts ab. Anschließend rammte der 30-jährige Fahrer drei geparkte Autos mit seinem Räumschild.