A9 / GEFREES, LKR. BAYREUTH – Schleierfahnder der Hofer Verkehrspolizei zogen am Montagmittag einen russischen Staatsangehörigen aus dem Verkehr, der sich mit einem gefälschten rumänischen Reisepass auswies und per Haftbefehl gesucht war. Jetzt sitzt er in einer Justizvollzugsanstalt.
Gegen 12.30 Uhr überprüften die Zivilbeamten einen auf der Autobahn A9 in Richtung München fahrenden Kleintransporter mit Berliner Zulassung. Auf dem Autobahnparkplatz Streitau legte der Fahrer bei der Kontrolle einen rumänischen Reisepass vor. Bei genauerer Betrachtung fielen den geschulten Fahndern diverse Fälschungsmerkmale ins Auge. Einen Führerschein konnte der 34-Jährige nicht vorzeigen, denn den hatten Berliner Polizeibeamte in jüngster Vergangenheit zur Prüfung der Echtheit sichergestellt.
Im weiteren Verlauf der Kontrolle stellten die Ermittler fest, dass der vermeintliche Rumäne unter falschen Personalien in Deutschland registriert ist. Ein Abgleich mit dem polizeilichen Fahndungsbestand erbrachte den Hinweis, dass der Mann von den Justizbehörden in Mecklenburg-Vorpommern gesucht wird.
Über die Polizei in Berlin erfuhren die Schleierfahnder, dass auch der rumänische Führerschein des 34-Jährigen gefälscht ist. Den Mann mit wahrscheinlich russischer Staatsangehörigkeit nahmen die Zivilpolizisten an Ort und Stelle fest. Nach Eröffnung des bestehenden Haftbefehls durch den Ermittlungsrichter, kam er in eine Justizvollzugsanstalt. Ihn erwarten mehrere Strafverfahren und er muss unter anderem wegen Urkundenfälschung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz mit einer empfindlichen Strafe rechnen.