Nürnberg – Event: Die Führung „Stuck, wohin man schaut. Die Decken von Carlo Brentano und Donato Polli“ erläutert die Gestaltung der Stuckdecken des Fembo-Hauses. Der Rundgang der Reihe „Kunst am Vormittag“ beginnt am Donnerstag, 6. April 2017, um 11 Uhr im Stadtmuseum im Fembo-Haus, Burgstraße 15.
Das von 1591 bis 1596 im Stil des niederländischen Manierismus errichtete Kaufmannshaus diente von Anfang an nicht nur praktischen Wohnbedürfnissen. Es hatte auch repräsentative Funktionen zu erfüllen, die bis heute an der Architektur ablesbar sind. Beispielsweise ließ der Patrizier Christoph Jakob Behaim das Haus zu einem kleinen Stadtpalais umgestalten. Er engagierte 1674 den italienischen Stuckateur Carlo Brentano, der eine eindrucksvolle Stuckdecke im Vestibül des zweiten Obergeschosses schuf.
60 Jahre später wurde das erste Obergeschoss als Wohnetage ausgebaut. Damals erhielt der in Nürnberg und Franken renommierte, schon über 70-jährige Stuckateur Donato Polli den Auftrag, das Treppenhaus, das Foyer und zwei Wohnräume standesgemäß auszugestalten.
Die Teilnahme ist im Museumseintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, bereits inbegriffen. alf
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Text: Stadt Nürnberg