Im RW21 sind ab 3. September die Ausstellungen „Visualization Humboldt“ und „Humboldts Leben“ zu sehen.
BAYREUTH – Gleich mit mehreren Veranstaltungen widmet sich die Stadtbibliothek Bayreuth im September der Person Alexander von Humboldt, dessen Geburtstag sich heuer zum 250. Mal jährt. So zeigt die Einrichtung unter anderem ab Dienstag, 3. September, unter dem Titel „Visualization Humboldt“ in der Galerie des RW 21 ein Ausstellungsprojekt, das auf die Persönlichkeit, das Leben und das Werk von Alexander von Humboldt blickt.
Er war ein Wissenschaftler, ein Freidenker, der „zweite“ Amerikaner, er gilt als ein Abenteurer, und er setzte sich für die Menschen ein. Nicht ohne Grund zählt er weltweit immer noch zu den bekanntesten Deutschen. Was ist das Besondere an Alexander von Humboldt, der als eines der letzten Universalgenies gilt und in Lateinamerika bis heute hoch verehrt wird?
„Visualization Humboldt“ ist ein Ausstellungsprojekt mit vier Künstler/innen aus Deutschland und vier Kunstschaffenden aus Nicaragua aus dem Umfeld der Casa de los Tres Mundos Nicaragua. Das Projekt schafft damit eine Brücke zwischen Deutschland und Lateinamerika.
Wo und wie ist heute das Leben und Wirken von Humboldt spürbar? Die künstlerisch vielfältige Ausstellung zeigt die Überlegungen der acht Künstlerinnen und Künstlern aus ungewöhnlichen Perspektiven. Sie war von Anfang an als Wanderausstellung konzipiert. Die Kunstwerke wurden nicht nur nach Originalität, Idee und künstlerischer Aussage juriert, sondern auch in Bezug auf ihre Transportfähigkeit, damit sie wie Humboldt um die Welt reisen können. Ihren Startpunkt hatte die Wanderausstellung in der städtischen Galerie in Hilden im Oktober 2016. Von dort ging es weiter nach Krefeld und Managua. Die Ausstellung war dort auf Einladung der deutschen Botschaft im August 2017 im Centro Cultural de España en Nicaragua zu sehen. Die vierte Station war im Januar 2018 die Casa de los Tres Mundos in Granada/Nicaragua. Im September findet die Ausstellung nun ein spannendes Finale in Bayreuth.
Ausstellung des Humboldt-Kulturforums
Unter dem Titel „Humboldts Leben“ widmet sich darüber hinaus ebenfalls ab Dienstag, 3. September, eine weitere, mobile Ausstellung des Alexander-von-Humboldt-Kulturforums auf zehn Tafeln den wichtigsten Lebensstationen Humboldts. Auch sie ist in der Galerie des RW21 aufgebaut. Im Mittelpunkt steht Humboldts Leben und Wirken in Goldkronach und der Region. Er engagierte sich für soziale Verbesserungen der Arbeitssituation im Bergbau und modernisierte diesen technisch. Sein Einsatz für die Bildung der Arbeiter wird ebenso thematisiert wie seine weltweiten Forschungsreisen.
Beide Ausstellungen sind bis zum 28. September zu sehen. Das Humboldt-Jubiläumsjahr wird als Projekt der Regionalentwicklung von Stadt und Landkreis Bayreuth durch das Regionalmanagement Bayern und das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert.
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Stadt Bayreuth