COBURG – Schnell gelang am Samstagabend in der Innenstadt die Festnahme eines 33-jährigen Handtaschenräubers. Couragiert eingreifende Bürger hatten an dem raschen Fahndungserfolg großen Anteil. Ein Helfer und ein Polizist zogen sich leichte Verletzungen zu.
Gegen 18.20 Uhr war eine 46-jährige Frau mit ihrer 26-jährigen Tochter in der Ketschengasse im Bereich des Albertsplatz unterwegs. Unvermittelt entriss ein zunächst unbekannter Mann der 46-Jährigen die Handtasche und flüchtete anschließend mit seiner weiblichen Begleitung in Richtung Marktplatz.
Couragierte Bürger unterstützen Polizei
Aufmerksame Passanten erkannten die Situation und folgten dem Räuber. Am Marktplatz konnten die Beiden dem Flüchtigen die Beute abnehmen. Mit zwei weiteren Helfern versuchten die couragierten Bürger den Mann festzuhalten, konnten aber die weitere Flucht zunächst nicht verhindern. In dem Handgemenge zogen sich der Flüchtende, als auch einer der Passanten leichte Verletzungen zu. Zwischenzeitlich war auch die Coburger Polizei alarmiert worden und fahndete mit mehreren Streifenbesatzungen nach dem Räuber. Nach einem Hinweis weiterer aufmerksamer Bürger konnte eine Streifenbesatzung den Flüchtigen in der Johannisgasse entdecken. Da die weibliche Begleitung des Mannes die Straße blockierte nahmen die Polizisten die Verfolgung zu Fuß auf.
Nach einer kurzen Sprinteinlage konnten sie den Tatverdächtigen schließlich in der Spitalgasse festnehmen. Auch die Begleiterin setzten die Polizisten kurz darauf fest. Im Zuge der Verfolgung zog sich einer der Polizeibeamten eine leichte Verletzung zu.
Die Kriminalpolizei Coburg hat die weiteren Ermittlungen gegen die beiden Festgenommenen übernommen. Wie sich herausstellte standen der 33-Jährige und die 27-Jährige unter dem Einfluss von Betäubungsmittel, was eine Blutentnahme zur Folge hatte. Ohne die gezeigte Zivilcourage wäre die Ermittlung und Festnahme der beiden Straftäter wohl nicht so schnell gelungen.