Coburg – Auf Anfrage eines Betroffenen sucht die Kontaktstelle Selbsthilfe der Stadt Coburg andere Lebertransplantierte oder Menschen mit chronischen Lebererkrankungen.
Verschiedene chronische oder akute Erkrankungen können zu einem Versagen der Leber führen, z.B. eine chronische Hepatitis, Autoimmunerkrankungen oder Infektionen. Dadurch wird der Körper mit Giftstoffen überschwemmt, die das Gehirn und andere Organe schädigen. Eine schwere Lebererkrankung führt ohne die Übertragung einer gespendeten Leber häufig zum Tode.
Eine Alternative zur Transplantation ist die Teilleber-Lebendspende. Darunter versteht man die Spende eines Leberstücks eines lebenden Menschen, diese Möglichkeit wird vor allem von Eltern auf Kinder praktiziert. Nach der Spende wächst die verbleibende Leber nahezu zur Ausgangsgröße wieder nach.
Das gleiche gilt auch für das verpflanzte Leberteilstück. Die Ergebnisse nach Lebertransplantationen sind sehr gut, die Transplantierten müssen allerdings lebenslang Medikamente einnehmen, um eine Abstoßung des Organs zu verhindern.
Der Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen hilft bei der Bewältigung des Alltags nach der Transplantation, z.B. bei der Vermeidung von Risiken und dem Umgang mit Infektionserkrankungen und vieles mehr.
Betroffene, Transplantierte und Angehörige können sich in der Kontaktstelle Selbsthilfe der Stadt Coburg unter der Tel. 09561/892571 oder per E-Mail: selbsthilfe@coburg.de melden.
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Text: Stadt Coburg