Kempten (Allgäu) (BY) – Aufgrund der aktuellen Infektionslage mit einem deutlichen Anstieg der Fallzahlen bei den Covid-19-Infektionen sagt die Stadt Kempten (Allgäu) auch den Weihnachtsmarkt ab.
Der städtische Kempten- Messe-& und Veranstaltungsbetrieb hatte in den letzten Wochen für den Weihnachtsmarkt eine angepasste, neue Planung erarbeitet, die eine deutliche Ausweitung der Flächen vorsah.
Der aktuelle Anstieg der Zahlen bedeutet nun auch für dieses Konzept das Aus. Oberbürgermeister Thomas Kiechle hat die Entscheidung einvernehmlich mit den Fachämtern getroffen, wonach klar war, dass eine Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt erforderlich ist. So kann den Händlern Sicherheit gegeben werden, bevor Investitionen getätigt werden, die einen noch größeren wirtschaftlichen Schaden verursachen würden.
Weihnachtlich soll es auf dem Rathausplatz aber dennoch werden. Das Rathaus wird wie in den Vorjahren mit vielen hellen Lichtern erstrahlen, auch einige Krippen der Krippenbauschule Kempten e.V. werden in Vitrinen am Rathausbrunnen zu sehen sein.
Die beliebte Krippe des Allgäuer Künstlers Robert Liebenstein wird um Ochs, Esel und drei Schafe erweitert. Die fast lebensgroßen Figuren aus Zirbenholz bereichern den Platz vor dem Rathaus und die Arkaden auf der Nordseite während der Advents- und Weihnachtszeit.
Mit Hochdruck arbeitet die Stadt derzeit an der Planung eines kleineren Marktes mit kürzerer Dauer für Kunsthandwerker am Hildegardplatz. Auf diesem Markt können aufgrund der aktuellen Lage keine Gastronomiestände zugelassen werden.
Oberbürgermeister Thomas Kiechle betont: „Die Absage fällt mir wirklich schwer, ist aber zwingend notwendig. Dennoch möchten wir für die Kemptener Bürgerinnen und Bürger trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ein stimmungsvolles Flair in der Innenstadt schaffen, auch wenn der bisher geplante Weihnachtsmarkt so nicht durchgeführt werden kann.“
Der Wirtschaftsbeauftragte des Kemptener Stadtrats, Hans-Peter Hartmann befürwortet die Absage des Weihnachtsmarktes, die Unwägbarkeiten wären sowohl für die Händler als auch für den Veranstalter zu groß gewesen.
Stadt Kempten