Stadtverwaltung sagt geplante Diskussionsveranstaltungen ab und will stattdessen digital mit den Bürgern in Kontakt treten.
Neu-Ulm – Um das Integrierte Stadtentwicklungskonzept – kurz ISEK – für die Stadt Neu-Ulm zu erarbeiten, hat die Stadtverwaltung ein umfangreiches Bürgerbeteiligungsverfahren vorbereitet. Vorgesehen waren insgesamt sieben Veranstaltungen, bei denen sich die Neu-Ulmerinnen und Neu-Ulmer in die städtebauliche Zukunftsplänen ihrer Stadt einbringen können. Corona hat nun auch diesen Planungen einen Strich durch die Rechnung gemacht.
„Das dynamische Corona-Geschehen, die immer weiter steigende Zahl der Neuinfektionen und die damit verbundenen Beschränkungen und Vorgaben Veranstaltungen betreffend, lassen uns keine andere Wahl, als die geplanten Vor-Ort-Veranstaltungen mit Teilnehmern abzusagen“, bedauert Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger. Statt der Präsenzveranstaltungen organisiert die Verwaltung nun zwei Livestreams und hofft, dass sich auch über diesen Weg möglichst viele Interessierte am Prozess beteiligen.
Alle Bürgerinnen und Bürger, die sich bereits für die einzelnen Veranstaltungen angemeldet hatten, werden in diesen Tagen durch die Stadtverwaltung kontaktiert, auf die veränderten Begebenheiten hingewiesen und eingeladen, am Livestream teilzunehmen.
„Das Interesse der Bürgerinnen und Bürger ist enorm. Für sechs Veranstaltungen haben sich bisher mehr als 660 Personen angemeldet. Schon allein aufgrund der positiven Resonanz fällt es unheimlich schwer, die Präsenzveranstaltungen abzusagen. Aber die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geht natürlich vor. In der jetzigen Situation sollten Menschenansammlungen vermieden werden. Hieran halten wir uns selbstverständlich und tragen somit auch unseren Teil dazu bei, die Corona-Welle hoffentlich zu brechen“, so Albsteiger.
Die Oberbürgermeisterin hofft, dass möglichst viele derer, die sich für die Auftaktveranstaltung und die Bürgerforen angemeldet haben sowie darüber hinaus auch weitere Interessierte die Livestreams nutzen werden. „Uns ist bewusst, dass moderne Medien den persönlichen Kontakt und Austausch nicht ersetzen können. Sie bieten uns aber eine gute Möglichkeit, den bereits begonnen ISEK-Prozess fortzuführen. Ich würde mich sehr freuen, wenn viele diesen neuen digitalen Weg gemeinsam mit der Stadtverwaltung und dem Stadtrat gehen würden“.
Digitale Auftaktveranstaltung am 27. Oktober um 18.30 Uhr
Den ersten Livestream gibt es am Dienstag, 27. Oktober. An diesem Tag wäre die Auftaktveranstaltung geplant gewesen.
Statt der Podiumsdiskussion in der Pfuhler Seehalle geben Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger, Stadtbaudirektor Markus Krämer und Fachleute aus der Abteilung Stadtplanung allen Interessierten einen ersten Überblick über den aktuellen Stand des ISEK. Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit via Chat Fragen zum ISEK zu stellen und sich zu beteiligen.
Der Zugang zum Livestream ist am Veranstaltungstag ab 18.30 Uhr über die Homepage der Stadt Neu-Ulm unter HYPERLINK „http://www.neu-ulm.de“ www.neu-ulm.de möglich.
Online-Bürgerdiskussion
Mit einem zweiten Livestream am Montag, 16. November, ab 18.30 Uhr möchte die Stadtverwaltung nochmals in den direkten Austausch mit der Bürgerschaft gehen. Die Verwaltung wird bei diesem Termin die bis dahin eingegangenen Ideen und Anregungen aus der Online-Beteiligung präsentieren und auch Stellung dazu nehmen. Darüber hinaus sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich via Chat mit Ideen und Vorschlägen live an der Diskussion zu beteiligen.
Der Zugang zum Livestream ist am Veranstaltungstag ab 18.30 Uhr über die Homepage der Stadt Neu-Ulm unter HYPERLINK „http://www.neu-ulm.de“ www.neu-ulm.de möglich.
Digitale Bürgerbeteiligung
Auf der ISEK-Themenseite HYPERLINK „http://www.isek.neu-ulm.de“ www.isek.neu-ulm.de können sich Interessierte auch online am ISEK beteiligen. Aufgrund der Absage der Präsensveranstaltung wird die Möglichkeit der Online-Beteiligung zeitlich verlängert. Eingaben sind bis einschließlich Montag, 30. November 2020 möglich.
Die Anregungen und Ideen, die aus dem Beteiligungsprozess hervorgehen, werden durch die Verwaltung geprüft und bearbeitet. Am Ende können diese in das Neu-Ulmer ISEK einfließen. Der Neu-Ulmer Stadtrat wird das ISEK formal beschließen.
Sofern sich die Corona-Situation zu Beginn des neuen Jahres verbessert und Präsenzveranstaltungen wieder möglich und erlaubt sein werden, wird es eine Abschussveranstaltung geben. Sollte ein persönliches Zusammentreffen nicht möglich sein, wird die Verwaltung eine digitale Beteiligungsmöglichkeit erarbeiten.
***
Stadt Neu-Ulm