Regensburg – Die Stadt Regensburg hat 16 neue MiMi-Gesundheitsmediatoren

Die Gesundheitslotsen bauen Brücken zwischen Migrantinnen und Migranten und dem deutschen Gesundheitssystem

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Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer mit den neuen Gesundheitsmediatorinnen und Gesundheitsmediatoren – Bild: Stadt Regensburg

Regensburg – Die Stadt Regensburg ist seit Ende 2014 der zehnte Standort des Projektes „Mit Migranten für Migranten – Interkulturelle Gesundheit in Bayern (MiMi-Bayern)“, das gut etablierte Migrantinnen und Migranten zu Lotsen im Gesundheitsbereich ausbildet. Jetzt erhielten die ersten 16 Regensburger „MiMis“ aus den Händen von Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer in einer kleinen Feierstunde im Alten Rathaus ihre Abschlusszertifikate als interkulturelle Gesundheitsmediatoren.

„Unsere MiMis haben in den letzten Monaten eine 50-stündige Ausbildung absolviert und bereits erste eigene Veranstaltungen in Integrationskursen, Familienzentren oder Moscheen durchgeführt. Das ist eine starke Leistung, zu der ich allen MiMis herzlich gratuliere. Regensburg hat nun dank ihres Engagements ein weiteres Puzzleteil zur Integration von Migrantinnen und Migranten zur Hand“, so Maltz-Schwarzfischer. „Es ist toll zu sehen, wie Menschen aus so unterschiedlichen Ländern und Kulturen zusammenkommen und sich gemeinsam für eine Sache engagieren“, ergänzte Britta Lenk-Neumann, Landeskoordinatorin von MiMi-Bayern.

MiMis können für Veranstaltungen gebucht werden

Die Mediatoren kommen ursprünglich aus Russland, Syrien, Afghanistan, der Türkei, Bosnien und Herzegowina und vielen weiteren Ländern. Sie geben ihr Wissen über Gesundheitsthemen (zum Beispiel Diabetes, Impfschutz oder gesunde Ernährung) in Informationsveranstaltungen kultursensibel an andere Migrantinnen und Migranten weiter. Die Regensburger MiMis können auch von Institutionen und Firmen gebucht werden. Ansprechpartner ist der Regensburger Standortkoordinator Matthias Vernim (E-Mail: vernim.matthias@regensburg.de, Telefon 507-2011).

MiMi-Bayern ist ein Projekt des Ethno-Medizinischen Zentrums e.V. und wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, den Betriebskrankenkassen in Bayern sowie den Unternehmen Sanofi Pasteur MSD GmbH und MSD SHARP & DOHME GMBH gefördert. Ziel ist es, bei Menschen mit Migrationshintergrund das Wissen über die medizinische Versorgungsstruktur und die Eigenverantwortung für ihre Gesundheit zu steigern. Die Gesundheitslotsen bauen Brücken zwischen Migrantinnen und Migranten und dem deutschen Gesundheitssystem.

Text: Stadt Regensburg

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