ROHRBRUNN, LKR. ASCHAFFENBURG – Nach dem schweren Verkehrsunfall auf der A3 in der letzten Woche, bei welchem drei Personen ums Leben gekommen sind, führt die Verkehrspolizei Aschaffenburg-Hösbach in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg weiterhin die intensiven Ermittlungen zur Unfallursache. Insbesondere der Unfallhergang hat sich nun grundlegend geändert.
Wie bereits berichtet, ging gegen 04:20 Uhr bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken der Notruf von der A3 ein, dass es in Fahrtrichtung Frankfurt zu einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Lkw gekommen ist. Zur genauen Klärung wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg auch ein Unfallsachverständiger hinzugezogen.
Entgegen der ersten Erkenntnisse stellt sich der Unfallhergang nach derzeitigem Stand der Ermittlungen wie folgt dar:
Der mit zwei Personen besetzte Sattelzug eines Paketunternehmens war zur Unfallzeit – nicht wie zunächst angenommen in Richtung Frankfurt – sondern in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs. Auf Höhe der Unfallstelle erkannte der Fahrer einen vor ihm abbremsenden Kleintransporter zu spät und versuchte noch nach links auszuweichen. Dies gelang ihm nicht, sondern er kollidierte stark mit dem Vorausfahrenden.
Anschließend kam er nach links, überfuhr die auf der dortigen Baustelle eingerichtete Mittelabtrennung und geriet in den Gegenverkehr. Er kollidierte dann in der Folge ungebremst mit dem in Fahrtrichtung Frankfurt fahrenden Muldenkipper. Dieser geriet hierdurch ins Schleudern, drehte sich einmal komplett um den Paket-Sattelzug, kippte um und kam quer auf der Fahrbahn zum Liegen.
Die Ermittlungen hinsichtlich des Unfallverursachers sind noch nicht vollständig abgeschlossen und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
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Bayrische Polizei