SCHWANGAU – In der Nacht von Freitag auf Samstag erhielt die Polizei die Mitteilung, dass ein 53-jähriger Mann aus Oberfranken im Bereich Schwangau unterwegs sei und vermutlich dringender medizinischer Hilfe bedarf.
Intensive Ermittlungen ergaben, dass sich die Person im Bereich des Säuling-Gipfels aufhält. Durch die Besatzung eines Polizeihubschraubers konnte mittels Wärmebildkamera die mittlerweile bewusstlose Person gegen Mitternacht ausfindig gemacht werden. Da sich die Witterung plötzlich erheblich verschlechterte und Nebel aufzog, musste der Hubschrauber jedoch abdrehen. Daraufhin wurden Einsatzkräfte der Bergwacht Füssen sowie der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei alarmiert, um den Mann zu retten.
Zur Suche und Bergung des Vermissten wurde die einzig verfügbare Maschine der Schweizerischen Flugrettung „REGA“ alarmiert, die schließlich aus St. Gallen anflog. Nach einem anstrengenden, mehrstündigen Aufstieg erreichten Retter den Oberfranken in den frühen Morgenstunden, konnten ihn noch lebend vorfinden und medizinisch versorgen. Mit dem Hubschrauber konnte der stark unterkühlte Mann schließlich zur Behandlung in ein Krankenhaus geflogen werden.
Es waren insgesamt ca. 20 Bergretter der Bergwacht und ca. 15 Polizeibeamte im Einsatz. Der Vermisste verdankt dem unermüdlichen und selbstlosen Einsatz der Rettungskräfte sein Leben. Laut Auskunft des Notarztes hätte er nur noch kurze Zeit auf dem Berg überlebt. (PI Füssen)
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Polizeipräsidium Schwaben Süd/West