WACHENROTH, LKR. ERLANGEN-HÖCHSTADT – Vermutlich aufgrund eines medizinischen Problems verlor ein Lkw-Fahrer am Samstag die Kontrolle über sein Fahrzeug, prallte in die Mittelschutzplanke und schrammte an dieser ca. 200 Meter entlang. Der Fahrer wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Gegen 08.55 Uhr fuhr ein 49-jähriger slowenischer Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug auf der BAB 3 in Richtung Nürnberg. Auf Höhe der Tank- und Rastanlage „Steigerwald Süd“ wurde es dem Fahrer nach eigenem Bekunden „schwarz vor den Augen“, so dass er die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Er geriet vom rechten über den linken Fahrstreifen hinweg nach links gegen die Mittelschutzplanke, die ein Durchbrechen des Sattelzuges gottlob verhindern konnte. Dennoch fuhr der Sattelzug noch ca. 200 Meter an der Mittelschutzplanke entlang und beschädigte diese stark. Letztlich kam der Lkw im Mittelstreifen der Autobahn zum Stillstand.
Bei dem Unfall waren keine weiteren Fahrzeuge beteiligt. Der Fahrer wurde zwar bei dem Unfall nicht verletzt, wurde aber aufgrund der gesundheitlichen Probleme vom Rettungsdienst zur Beobachtung und weiteren Untersuchungen in ein nahes Krankenhaus verbracht.
Die Sattelzugmaschine wurde schwer beschädigt und musste von einem Bergeunternehmen abgeschleppt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Höchstadt/Aisch war ebenfalls vor Ort und pumpte ausgelaufenen Kraftstoff sowie ca. 200 Liter Diesel aus dem beschädigten Lkw-Tank ab. Weiterhin unterstützten sie die Polizei bei der Verkehrsabsicherung. Die beschädige Mittelschutzplanke wurde durch die Autobahnmeisterei Geiselwind abgesichert.
In beiden Fahrtrichtungen musste der jeweilige linke Fahrstreifen bis zur abschließenden Bergung des Sattelzuges gesperrt werden, weshalb sich zeitweise ein Stau in beiden Richtungen bildete. Die Unfallaufnahme erfolgte durch Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried, welche von Kollegen der VPI Erlangen unterstützt wurden, da sich der Unfall genau auf der Zuständigkeitsgrenze der beiden Polizeidienststellen ereignete.
Den Sachschaden schätzen die sachbearbeitenden Beamten auf deutlich über 30.000 Euro.
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